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Peter Hubral, Der Glaubensfreie Universelle Erleuchtungsweg – Band I: Ursprung von Philosophie, Theologie und Wissenschaft; II: Enthüllung biblischer und nicht-biblischer Mythen, 2022

Op Amazon.de schreef ik 15 Juli 2022 de volgende recensie over deze intrigerende boeken:
Kundenrezension B. Koole

Tiefe Einsichten, klar aber herausfordernd, zur kompletten Erneuerung “von selbst/ ohne Absicht”

Erneut ein sehr tiefgründiges Werk Peter Hubrals, in zwei Teilen. Er vertieft darin das Bild seiner ursprünglich chinesischen Schule und des dort angebotenen übersinnlich erfahrbaren (!) Dao-Weges. Er verbindet nun sein Wissen darüber mit vielen neuen sehr tiefgreifenden Parallelen aus der Geschichte der Westlichen geistlichen Traditionen inklusive die des Juden- und des Christentums. Bei einigen wenigen Details (u.a. Literaturquellen oder Verweisungen betreffend) beider Themen habe ich von meiner historischen Kenntnis aus einige unbeantwortete Fragen, aber keine, die die Details oder die Hauptstruktur seiner Abhandlungen darüber in Frage stellen (und das sagt mir etwas).
Neu ist die Ausführlichkeit in der Skizzierung der letztgenannten Parallelen, neu auch die Tiefe und Vielfältigkeit der verglichenen Aspekte. Für diejenigen unter uns, die an diesen tiefen Wirklichkeiten und deren Versprachlichung stark interessiert sind, bezeichnen diese zwei Teile eine Fundgrube. Mich jedenfalls wird diese noch lange beschäftigen! Einige Fehler des Druckprozesses (mögliche Korrektionsfehler?) gibt es [fast ein Stern weniger], aber die werden euch nicht hindern [siehe schon die frühere Rezension].
Übrigens soll zugleich betont werden, dass die Schule Hubrals und er selbst immer Nachdruck darauf legen, dass diese Beschäftigung am besten nicht bewusst, sondern ziel- und absichtslos „aus sich selbst“ angegangen werden soll. Dies bringt einen Aspekt der Bücher Hubrals zum Vorschein, der all diejenigen von uns betrifft, die es gewohnt sind viel mit ihrem Intellekt zu arbeiten. Sie könnten die Einladung, ohne Intention zu praktizieren, auffassen als ob auf das uns stets dominierende Intellekt gänzlich zu verzichten wäre. Dies ist aber nicht der Fall. Nur der ausschließliche Verlass darauf steht in Frage, erweist er sich doch als Hindernis, gänzlich Neues zu erkennen. Hubral bleibt also stets auf dem Pfad der Natürlichkeit, die es für ihn zunehmend zu intensivieren gilt. Dazu gehört also auch die Benutzung unseres intellektuellen Vermögens, das es zu naturalisieren gilt. Die Bereitschaft, dies zu tun, ist – ehrlich gesagt – für das Lesen seiner Bücher unverzichtbar. Damit wird der Reichtum der von ihm vorgestellten neuen Einsichten und Parallelen zwischen den Kulturen weltweit zunehmend größer und erhellender.
Dies zeichnet sich durch die Tiefe und Breite der Interpretation seiner Zitate aus unterschiedlichen Kulturen aus. Sei es auf dem Gebiet der pre-sokratischen und platonischen Schriften und ihren reichen Inhalten, sei es auf dem der jüdischen und christlichen Weisheitsströmungen (inklusive die in der Bibel enthaltenen). Er „verführt“ seine Leser, jedenfalls mich, mit seinen tiefen Einsichten, die zugleich einfach wie selbstverständlich sind. Dies tut er, obwohl viele Interpreten seit Jahrhunderten aus den von ihm rigoros revidierten klassischen Texten ganz verschiedene, oft sehr komplexe und widersprüchliche „Wahrheiten“ extrahierten. Es war mir die größte Freude, mit seiner einzigartigen Interpretation universeller Weisheiten konfrontiert zu werden. Auf Details möchte ich jedoch hier nicht eingehen.
Gesagt haben möchte ich folgendes. Was die Lesung der alten griechischen „Philosophen“ betrifft, möchte ich gerne mehr praktische Erfahrung sammeln. Eins meiner Ziele dabei wäre es Texte neu lesen zu lernen, wozu Peter Hubral ausgezeichnete Ansätze bietet. Ein anderes Ziel wäre es, mir meine eigenen Gewohnheiten des üblichen kulturell geprägten Lesens dieser Texte (insbesondere der altgriechischen) abzugewöhnen! Wir brauchen auch neue Wörterbücher, die sich an Hubrals Interpretation anpassen und diese vertiefen. Ich schlage vor: Lasst uns alles tun, um die alten Weisheitstexte auf der von Hubral vorgestellten Basis so gut wie möglich lesen und verstehen zu lernen! Wenn er es kann, sollte dies auch Fachleuten in den Sprachen der von ihm zitierten alten Kulturen ebenfalls gelingen. Dies gilt besonders für diejenigen unter ihnen, die vergleichbare Ausgangspunkte haben, um die Texte ohne Vorurteile im Sinne ihrer Verfasser zu erörtern. Wie sonst könnte die „Dichtkunst“ über sie beseitigt werden?
Hier kommt noch ein ganz anderer Aspekt der beiden Bücher. Hubrals Präsentation folgt dem vertrauten Stil einer Vorlesung oder Verfassung eines akademischen Buches: er baut von Anfang an auf Prämissen zur Erörterung verschiedener Aspekte bis zu den Schlussfolgerungen auf, das heißt, er versucht es jedenfalls. Dies ist die in der modernen Wissenschaft gängige didaktische „Methode“, die zur Erwartung führt, dass alles Gesagte „logischerweise“ aufeinander folgt. Wie Hubral aber klar sagt, gelten derartige rationelle Methoden auf dem Gebiet des spirituellen Erleuchtungsweges nur in sehr beschränktem Masse. Ich verstehe seinen Wunsch, den modernen Leser und die moderne Leserin seines Buches auf die uns allen vertraute Weise so gut wie möglich in seine für viele von uns außergewöhnlichen Gedankengänge einzuführen. Er weiß sicherlich selbst, so nehme ich an, dass er aus dem „hermeneutischen Zirkel“ so lange nicht herausführen kann, wie er Worte und Symbole benutzt, deren metaphorische Inhalte von ihm nicht ausreichend erklärt sind. Aber gerade so wie er es gemacht hat, wird die Breite und Tiefe seines Versuchs, uns Lesern das außergewöhnliche Wissen der Weisen zugänglich zu machen, bildhaft.
Eine wichtige Bemerkung ist diese: es gibt viel zu lernen und zu verstehen von seinen tiefgründigen und informationsreichen Büchern. Der Autor ist immer klar darin hervorzuheben, dass sein langjähriger Kontakt mit seinem Lehrer Fangfu bezeichnend für ihn gewesen ist und bleibt. Implizit sagt er damit natürlich auch, dass Schüler (in einer authentischen spirituellen Schule, in seinem Fall seiner Dao-Schule) nur auf dem Weg der Erleuchtung weiterkommen. Dies beinhaltet, zunehmend in Funktion des Übungsfortschritts persönlich zu erfahren was Erleuchtung „ist“. Das bestreite ich nicht, sondern füge gerne hinzu, dass, meiner Empfindung nach, jeder Schüler seinen eigenen Lernprozess zu bewältigen hat, auch wenn das Ziel des Weges, das nur wenige erreichen, für alle gleich ist.
Eine letzte Bemerkung ist, dass ich mit Peter Hubral die Relevanz seiner Untersuchungen auf dem Gebiet der „universellen“ Weisheit teile. Er änderte sich selber oder wurde verändert. Er wandelte sich vom rational denkenden Geophysiker und Technokraten zum spirituellen „Naturforscher“. In unserer wissenschaftsgläubigen Zeit brauchen wir solche „Verwandlungen“. Er ist somit ein sehr stimulierendes Beispiel für andere, besonders diejenigen die ahnen, dass die Naturwissenschaft nicht die Wahrheit liefert, worüber Weise weltweit seit Menschengedenken berichten. Vielen Dank!
Eine zweite mehr technische aber nicht unwichtige Bemerkung betrifft das Verhältnis von Frau und Mann, das sehr zentral steht, nicht nur im chinesischen Daoismus sondern in allen Kulturen. Dies betrifft auch die abrahamitischen spirituellen Traditionen (Henochitischen Traditionen, gnostischen und hermetischen Traditionen, Kabbala, Sufismus usw.), deren Wurzeln von Peter Hubral ebenfalls behandelt werden. Auf diesem Gebiet habe ich selber ziemlich weit umfassende Untersuchungen gemacht und ich bin glücklich, dass Peter Hubral diese Traditionen ins Zentrum seiner Betrachtungen stellt. Es gibt noch sehr, sehr viel zu tun in der Aufarbeitung dieser Traditionen, ebenso im Hinblick auf deren kulturelle Verschiedenheiten!
Ich kann den Forschern und Lesern, die sich damit befassen, nur raten, diesbezüglich Hubrals Oeuvre zu Herzen zu nehmen. Es könnte ihnen Zeit sparen, weil es in die korrekte Richtung weist. Dies betrifft jedenfalls alle Leser*innen (wie Hubral immer schreibt), die in den von ihm erörterten Themen schon einigermaßen zuhause oder daran interessiert sind. Ich kann ihnen sein Werk von ganzem Herzen empfehlen!
Ich möchte abschliessen mit der Hinweisung auf meine eigene Arbeiten auf dem Gebiet der westlich-christlichen Androgynie und deren enges Verhältnisses mit daoistischer und westlicher (Non-)Dualität. Letztens: Boudewijn Koole, Eenvoud en diepgang in en voorbij alle tegenstellingen (eenheid en complexiteit van alle tegendelen): Inleiding in het denken van Jacob Böhme: Over grond, systeem, processen en magie van alle bestaansvormen in de context van open bewustzijn en niet-tweeheid in West en Oost en van wijsheid en verlichting in Böhmes ‘Theoscopia’, Haarlem 2020, 303 blzz. € 19,50
Ich studierte und publizierte Artikel über Androgynie und Nicht-Dualität (nonduality), zwei Themen, die auch von Hubral kompetent (im spezifischen Kontext seines Werks) erörtert werden. Mein Ziel war es, die Verbindungen und Unterschiede in all deren spezifischen Formen zwischen Androgynie (Verhältnis der Geschlechter in allumfassendem Sinn, also materiell, geistlich und spirituell oder wie man die allumfassenden Niveaus auch einstuft und benennt) und jede [andere] Art von Dualität (inkl. Dualismus) zu zeigen. Ich kam zum Schluss, dass das nicht möglich ist, ohne dabei die wichtige Rolle der Sprache und des Schweigens (zur Förderung von Intuitionen und Einsichten) mit einzubeziehen. Dies war nötig im Sinne der unverkennbaren Tatsache, dass jede Benutzung von Sprache (Art von „Bezeichnung“, die immer mit der Art des „Bezeichneten“ korrespondieren soll) immer das Gegenüber (und implizit auch immer das Entgegengesetzte) des Angesprochenen miteinschließt, jedenfalls potentiell. Also: sobald man Sprache objektivierend anwendet, darf man nicht vergessen dass nicht nur die objektivierten Eigenschaften sondern auch das subjektive Aspekt dieses Vorgangs des Objektivieren und gerade auch noch die “entgegengesetzte” Bezeichnung des Objektivierten (nämlich aller “bezeichneten” Eigenschaften, also Namen etc.) mindestens im Hintergrund mitspielen. Dies war für mich ein wichtiger Hintergrund zur Auswertung der Dao-Themen von Peter Hubral und die von ihm tiefgründig erörterten östlichen und westlichen Parallelen. Vor einigen Dezennien bespottete man von der algemein verehrten Rationalität aus diese Einsicht als unwissenschaftlich aber auch die Wissenschaft kann nicht verneinen dass sie um komplett und funktional zu sein mehr als sich selbst braucht, ja gerade auch das offene und “unwissenschaftliche” Verhalten und Bewusstsein.
Ein Punkt in Peter Hubrals Wiedergabe und Auslegung der „biblischen“ Androgynie Adams und Evas ist mir speziell aufgefallen: er unterscheidet sehr klug zwischen einer Wiedergabe des Mann-Frau-Verhältnis, wobei Mann über Frau steht (ich nenne das die patriarchalische Auffassung und Präsentation) und einer wobei Mann und Frau als gleichwertige (nicht gleiche) Partner auftreten. Damit hangt meiner Einsicht nach eine in unserer Zeit sich ins Bewusstsein offenbarende Beschränktheit der patriarchalischen Kultur(en) zusammen. Die Frage dabei ist (lebenswichtig!) was denn die möglichen anderen als die patriarchalischen Verhältnisse sein konnten und welche Rolle sie spielen sollten in einer Gesellschaft (auf individueller Ebene UND in dem allgemeinen Diskurs oder in allgemeinen Diskursen!). Das sind aber Fragen, die wie ich verstanden habe, immer schon im Voraus an der Tagesordnung sind und bleiben sollten, jedenfalls von Zeit zu Zeit in Betracht zu ziehen sind. Die Frage ist dann weiter, welche Folgen diese Realitäten (sowohl potenziell wie aktuell) in diversen Situationen haben könnten und sollten. Eine Frage die – ich stimme im Voraus zu – nicht ohne persönliche Bezüglichkeit beantwortet werden kann. Die Antworten darauf sind bestimmt durch persönliches und viel mehr, ja alles umfassendes Erfahren, Verhalten, Inter- und Mit-Sein in unendlicher Bewegung unendlicher Variationen, individuell wie kollektiv.
Boudewijn Koole, Driebergen, Niederlande

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Boudewijn K. ⃝

--- Deze site bevat overblijfselen van afgesloten publieke activiteiten. --- In 1947 werd ik geboren in Sint Laurens op Walcheren. Ik woonde en werkte verder in Middelburg, Goes en plaatsen in de provincies Noord- en Zuid-Holland en Utrecht. --- Mijn oudste persoonlijke vermelding in het telefoonboek was "(Onder)zoeker van de wegen van het hart"; op dit moment zou ik schrijven: "van de verbondenheid - zonder en met woorden - van alle verschijnselen inclusief u en mij". --- Omdat die kwalificatie nogal een aanmatiging is (ik ben immers minstens even verbonden met alles als "apart deel" van alles), verkies ik als aanduiding "Boudewijn Koole - aspirant". Want zolang het einde van "mij" niet in zicht is, kan "ik" moeilijk beweren dat mijn ervaring anders dan als een streven op te vatten is. Dat streven is: laat mij spreekbuis zijn of kanaal waardoor bewustzijn zich ontplooit en verwerkelijkt. Het allerwonderlijkste: met u/ jou die dit nu leest, met u/ jou ben ik nu ook verbonden! En wij samen weer met ...